Tief im Westen

Am 9. Juli 2014 fuhr ich gemeinsam mit meiner Frau und meinen Kindern morgens in der Frühe los, um pünktlich in Bochum zu sein.

Als wir losgefahren sind, hatte es sich schon angekündigt, dass dies kein normaler Tag werden sollte. Unser Keller war über Nacht aufgrund des Regens und eines Rohrbruchs, mit Wasser vollgelaufen. Während der Fahrt informierte ich unseren Vermieter und delegierte alles weitere an eine Nachbarin die sich freundlicherweise bereit erklärt hatte, während unserer Abwesenheit zu schauen ob der Vermieter tatsächlich schnell Abhilfe schafft. Tief im Westen weiterlesen

Die Zeit danach

Die Zeit nach den Pathologie-Ergebnissen war voller Angst und Ungewissheit. Zum einen war die Sorge da was genau mit dem Tumor passieren würde, zum anderen hatte ich immer noch massive Schmerzen die weder ich noch die Ärzte zu 100% unter Kontrolle bekamen.

Meine Gefühlslage wurde immer dramatischer. Die Sorge um die Krankheit, die Sorgen um die Familie und trotz Zuspruch seitens der Kollegen, die bleibende Sorge um den Arbeitsplatz. Alles Faktoren die mich psychisch mehr und mehr fertig machten. Wie sollte ich das alles wieder in den Griff bekommen? Ich konnte aufgrund der Krankheit, selbst nichts mehr beeinflussen. Ich war voll und ganz den Umständen ausgeliefert. Wenn man es vorher gewohnt war auf so wenig Hilfe wie möglich angewiesen zu sein und möglichst alles selbst im Griff zu haben, ist es keine einfache Situation und ich tat mich extrem schwer mich damit abzufinden. Die Zeit danach weiterlesen